Seit Jahren sind Reisen und Musik meine Hauptinspiration in der "Freien Kunst". Reisen - in unserer Zeit so frei wie noch nie in der Geschichte der Menschheit - ein uralter Traum geht in Erfüllung. Die Welt sehen, besser verstehen, tausend Eindrücke mitbringen. In dieser unserer hektischen Zeit überrollt mich eine digital geschönte Bilderflut; in den Medien wird alles sichtbar gemacht, Beliebigkeit breitet sich aus.

Was ist wesentlich? Was ist noch an Ästhetik zu finden? Ich lasse Zeit verstreichen, bevor ich eine Reise Bild werden lasse. Möchte ein subjektives Bild entstehen lassen von einer Stadt, einer Gegend. Im Moment begangen und erlebt, gesehen, gespürt, entsteht eine Realität.

Was bleibt davon? Ich nehme meine Erinnerungen, meine Fotos und meine Reisetagebücher zur Hand. Shortcuts, visuelle Eindrücke wie Schnappschüsse in die Erinnerung gebrannt, zufällig Gesehenes - daraus komponiere ich meine Entwürfe. Bilder, die sofort da sind. wenn der Name der betreffenden Gegend fällt, Architekturdetails, klassische Perspektiven, Brauchtum, Stimmungen, erinnerte Licht- und Farbharmonien fließen in meine Objekte ein.

Was ist wichtig? Tief empfundene Ästhetik, das Subjektive, das Berührende, das Symbolische verdichtet sich langsam. Das Poetische mit dem Alltäglichen mischen, die Welt, in der wir gerade leben, mit positiven, optimistischen Augen sehen, Ästhetik erlebbar machen mit transparenten Gläsern.

So entstanden meine Kunstwerke "Bucarest", "Cairo" und "Venedig".